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Heute schon an morgen denken

FOTO: PZ-ARCHIV

Heute schon an morgen denken

Karriere

Nach den ersten Corona- Wellen wird in den Betrieben zwar wieder etwas mehr ausgebildet und die Zahlen könnten weiter leicht steigen. Aber im Kampf gegen den Fachkräftemangel ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt könnte sich nach Einschätzung der Bundesregierung zwar weiter leicht entspannen. Ein großes Problem bleibt aber, dass Unternehmen und potenzielle Azubis nur schwer zusammenfinden. Auch in diesem Ausbildungsjahr spiele die „Passungsproblematik“ eine entscheidende Rolle, heißt es im aktuellen Berufsbildungsbericht, der Ende Mai vom Bundeskabinett in Berlin verabschiedet wurde. Wirtschaft und Gewerkschaften haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie gegengesteuert werden müsste.

ZUWACHS JA, ABER NUR LEICHT

Die wesentlichen Zahlen des Berichts: Zum Stichtag 30. September 2021 wurden 473 100 neue Ausbildungsverträge geschlossen – 5600 mehr als 2020. Im kommenden Ausbildungsjahr könnte die Zahl um weitere 20 000 steigen, wird vorsichtig prognostiziert. Damit wäre aber immer noch nicht das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. Das Angebot an Lehrstellen ist ebenfalls um 8800 leicht auf 536 200 gestiegen und könnte den Prognosen zufolge weiter wachsen. Aber auch hier ist man noch weit vom Vor-Corona-Niveau entfernt.

Insgesamt hat sich die „Marktlage“, wie es im Bericht heißt, für junge Bewerber zwar verbessert und zumindest rechnerisch wäre für jeden, der einen Ausbildungsplatz sucht, auch einer da.

In der Realität sieht es aber so aus: 63 200 Ausbildungsstellen blieben 2021 unbesetzt – ein Plus von 3200 und mehr als doppelt so viele wie vor zehn Jahren. Gleichzeitig blieben 24 600 Bewerber unversorgt.

Die fehlenden Azubis heute sind die fehlenden Fachkräfte von morgen – darin sind sich Wirtschaft und Gewerkschaften einig. Wie das „Matching-“ oder „Passungsproblem“ angegangen werden soll, dabei gehen die Meinungen aber auseinander.

473 100 Ausbildungsverträge

Diese Menge an neuen Verträgen wurde 2021 bundesweit abgeschlossen – 5600 mehr als 2020, aber immer noch 52 000 weniger als 2019.

AUSBILDUNGSBETRIEBE WEITER FÖRDERN

Der Deutsche Gewerkschaftsbund sieht Wirtschaft und Politik in der Pflicht: „Wer Fachkräfte haben will, der muss sie auch ausbilden“, sagt dazu die stellvertretende Vorsitzende Elke Hannack. Sie fordert eine verbesserte Berufsorientierung an Schulen und bekräftigt die DGB-Forderung nach einer Ausbildungsgarantie.

63 200 Ausbildungsstellen

So viele blieben 2021 unbesetzt.

In ihrem Koalitionsvertrag hatten sich die Ampel-Parteien dafür ausgesprochen. Die Gewerkschaften fordern ein solches Instrument schon lange und verweisen dabei auf Österreich, wo allen Jugendlichen, die keine Lehrstelle in einem Betrieb finden, ein außerbetrieblicher Ausbildungsplatz zugesichert wird. Finanziert werden sollte das laut DGB über einen Fonds, in den alle Unternehmen einzahlen. Betriebe die ausbilden, bekommen als Anreiz Fördergelder aus dem Topf. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte beim DGB-Bundeskongress im Mai gesagt, dass die Ausbildungsgarantie umgesetzt werden und dabei eine Umlage für Unternehmen eine Rolle spielen solle.

Die Wirtschaft lehnt das ab. Es mangele nicht an der Bereitschaft der Unternehmen auszubilden, sagte Gesamtmetall- Hauptgeschäftsführer Oliver Zander vor einigen Wochen. „Es mangelt schlichtweg an Bewerbern. Staatliche Eingriffe wie eine Ausbildungsgarantie führen weder zu mehr Bewerbern noch zu mehr Ausbildungsplätzen.“ Vielmehr müsse die Ausbildungsfähigkeit sämtlicher Schulabgänger zum Ziel gemacht werden. dpa

Das wollt ihr wissen!

Stadtwerke Pforzheim
Sandweg 20
75179 Pforzheim
www.stadtwerke-pforzheim.de

Ausbildung oder Duales Studium und Stadtwerke Pforzheim – was zeichnet diese Kombination aus?

Wer die Energiewende aktiv mitgestalten möchte und auf der Suche nach einem sicheren Arbeitsplatz ist, der ist bei den Stadtwerken Pforzheim (SWP) genau richtig. Ganz egal, ob junge Menschen eine solide Ausbildung anstreben, ein Duales Studium oder ob sie erst einmal ein Praktikum machen möchten: die SWP bieten optimale Bedingungen mit hochmodernen Arbeitsmitteln. Schulabgänger mit technischem Geschick oder Spaß am Organisieren und Verantwortungsbewusstsein können ihre Stärken wunderbar in einem der Ausbildungsberufe bei den SWP einsetzen. Wer ein Studium anstrebt und zeitgleich praktische Erfahrungen beim führenden Energieversorger in der Region machen möchte, für den bietet ein Duales Studium beste Voraussetzungen.

Wie können Azubis und Studierende davon profitieren?

Menschen, die Tag für Tag ihr Bestes geben, sind das wichtigste Kapital für ein Unternehmen. Deshalb sind die SWP stolz auf ihre Unternehmenskultur: Respekt, Vertrauen und Verantwortung werden in den jeweiligen Teams im täglichen Miteinander gelebt – seit mehr als 125 Jahren. Als attraktiver Arbeitgeber bieten die SWP unter anderem Sozialleistungen über die gesetzlichen und tariflichen Rahmenbedingungen hinaus, eine attraktive Vergütung, Gesundheitsmanagement und die Möglichkeit, je nach Tätigkeitsbereich bis zu 100 Prozent mobil zu arbeiten sowie aktiv an der Unternehmensstrategie und – kultur mitzuarbeiten.

Welche Karrierechancen ergeben sich damit?

Jeder Mensch ist individuell, daher sollte auch die Karriere die Stärken eines jeden Mitarbeiters fördern. Bei den SWP werden Weiterbildungen und Spezialisierungen daher großgeschrieben. Karrierepläne folgen keinem starren Muster, sondern werden für jeden Mitarbeiter zugeschnitten und angepasst. Da sich Leistung lohnen muss, erhalten alle Auszubildenden und Dual- Studierenden der SWP nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Die SWP sind überzeugt, mit dieser Entscheidung dem Trend des Fachkräftemangels entgegenwirken zu können und sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb und Top-Unternehmen zu präsentieren. Dies wurde den SWP bereits mehrfach von „Fair Company“ attestiert, der größten und bekanntesten Arbeitgeberinitiative Deutschlands, die sich nachhaltig für eine faire Arbeitswelt einsetzt. Die Fair Company Initiative richtet sich gezielt an Berufseinsteiger und Young Professionals und zeichnet Unternehmen aus, die jungen Menschen faire Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven bieten.

Schon gewusst?

Wann dürfen Azubis in Urlaub gehen?

Wie viel Urlaub Azubis pro Jahr zusteht, kann man im Ausbildungsvertrag nachlesen. Es gelten mindestens die gesetzlichen Regelungen, in vielen Tarifverträgen sind aber mehr Urlaubstage ausgehandelt. Azubis dürfen ihren Jahresurlaub im laufenden Kalenderjahr nehmen, mindestens zwei Wochen des Urlaubs müssen am Stück gewährt werden.

Tipp: Frühzeitig einen schriftlichen Urlaubsantrag stellen. QUELLE: DGB-JUGEND